Straßenbau ohne Schotter oder Mineralstoffgemische?
Mit Additiven / Zusatzstoffen schon heute als Sonderbauweise als KRC wirtschaftlich möglich:
- Straßenneubau oder Rehabilitierung bestehender Verkehrsflächen
- Im Baumischverfahren (mixed-in-place; MIP)
- Verfestigung in Anlehnung an nach ZTV-E StB (hier entfällt die frostsiche Ausbildung eines F3 Bodens, da bereits erhöhte Druckfestigkeit erforderlich und dadurch Hebungen durch Frost-Tau-Wechsel nicht zu erwarten sind!)
- Bemessung des Zementanteiles auf 3 N/mm2 bei F3 Böden, 5 N/mm2 bei F2 Böden nach ZTV-E StB, Verfestigung von F1 Böden nach ZTV- Boton Stb unerändert mit 7 N/mm2 da auch Plattenwirkung, d.h. Lastverteilung erforderlich ist. Bemessung der Zementanteile erfolgt nach TP BF-StB, Technische Prüfvorschriften für Boden und Fels im Straßenbau
- min. 35 cm Stärke
- Schaffußwalzen oder Polygonwalzen bei F3 Böden, ansonsten sind Flächenverdichter, Vibrationsplatten wegen der Ebenheit zu bevorzugen.
- Bei F1-F3 Böden sind die Verfestigung nach 1-3 Tagen zu entspannen. Walzenzug mit Glattmantelbandage mit max. Vibration (Mikrorissbildung). Genormte Mineralgemischen sind zu kerben (als HGT)
- kationische Bitumenemulsion (DIN EN 13808) für Schichtenverbund gem. ZTV Asphalt bevorzugen wegen eventueller Tonanteile in der Verfestigung
- eventuell bituminöse Ausgleichsschicht bei F2, F3 Böden vorsehen (in Tonnen)
- min. bituminöse Tragdeckschicht, min. 6cm aus polymermodifiziertes Bitumen (PmB) aufbringen